Goethe-Universität Frankfurt: Tarifeinigung erzielt

Pressemitteilung

Die Gewerkschaften GEW und ver.di haben sich mit der Leitung der Goethe-Universität Frankfurt am Mittwoch, den 20. März 2024 auf ein Ergebnis für den Haustarifvertrag verständigt. Die Gehälter an der Universität folgen durch eine dynamische Bezugnahme der Einigung mit dem Land Hessen. Vereinbart wurde eine Inflationsausgleichzahlung von insgesamt 3.000 Euro, die in drei gleichen Teilen voraussichtlich im April (spätestens im Mai), im Juli und im November ausgezahlt wird.

Die Tabellenwerte werden zum 1. Februar 2025 um 200 Euro und zum 1. August 2025 nochmals um 5,5 Prozent erhöht. Die Laufzeit beträgt 24 Monate.

Das Landesticket gilt fort. Gleichfalls wurde sich auf ein Mindestentgelt für studentische Hilfskräfte ab dem nächsten Monat in Höhe von 13,46 Euro sowie ab Sommersemester 2025 von 14,20 Euro geeinigt.

Am Ausbau der unbefristeten Beschäftigungsverhältnisse wird die Goethe-Universität sich entsprechend der Vereinbarung von mindestens 400 Stellen hessenweit beteiligen. Es gibt zwei abweichende Regelungen: Erstens erhalten Auszubildende ab August 2024 zusätzlich eine monatliche Zulage in Höhe von 200 Euro. Zweitens gelten die bisherigen bis zu 8 Elterntage nach der Geburt (oder Adoption) eines Kindes auch für alle Paare in eheähnlichen Lebensverhältnissen.


Simone Claar, stellvertretende Landesvorsitzende der GEW Hessen und Teil der Verhandlungskommission sagte zum Abschluss:

„Die Beschäftigen an der Goethe-Universität partizipieren an der allgemeinen Lohnentwicklung in Hessen, die mit Blick auf das teure Leben in Frankfurt überfällig und ein erster Schritt ist, die Reallohnverluste der letzten Jahre zu kompensieren. Wir zeigen mit der Goethe-Universität auch: Gewerkschaften und Arbeitgeber werten die Ausbildung auf und wollen ein modernes Familienverständnis leben.“