Gemeinsam haben heute Beschäftigte aus dem Sozial- und Erziehungsdienst auf dem Frankfurter Römerberg symbolisch aufgezeigt, was zu tun ist, um der Aufwertung ihres Berufsfeldes näher zu kommen.
Die Kolleginnen und Kollegen, Mitglieder der GEW Hessen (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft), wählten den 15. März nicht zufällig für ihre Aktion. „Heute, am internationalen Tag der Sozialen Arbeit, wollen wir klar machen, wie wichtig eine umfassende Aufwertung sozialer Berufe ist!“, sagt Benedikt Heddesheimer, Erzieher in einer Frankfurter Kindertagesstätte. “Dafür haben wir vor einer Woche gestreikt und dafür werden wir uns auch in Zukunft einsetzen.“ Denn, so fügt seine Kollegin Melanie Bauer hinzu: “Die Spirale von Fachkraftmangel, belastenden Arbeitsbedingungen und fehlender Anerkennung muss endlich durchbrochen werden.“
Von zu hohen Fallzahlen in der sozialen Arbeit, über mangelnden Gesundheitsschutz und zu großen Kindergruppen hin zu fehlender finanzieller Anerkennung: Dass echte Aufwertung viele Aspekte in den Blick nehmen muss und zahlreiche Widrigkeiten aus dem Weg zu räumen sind, machte die Kundgebung eindrucksvoll deutlich.
Zumindest symbolisch kamen dabei die Gewerkschafter:innen ihrer Aufwertung im Sozial- und Erziehungsdienst heute näher. Eine Mauer aus Pappkartons, beschriftet mit den Faktoren, die für die erforderliche Aufwertung in den Fokus genommen werden müssen, hielt dem energischen Einsatz der Kolleg:innen nicht stand. Von der Stadt Frankfurt als Arbeitgeber erwarten sie ein nachhaltiges Eintreten innerhalb der VKA (Vereinigung Kommunaler Arbeitgeber) für deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen im Sozial- und Erziehungsdienst.