Umdenken an Grundschulen nicht erforderlich!

GEW weist Kritik von Ingrid Häußler, Vertreterin der Gymnasien im Landeselternbeirat, an der Arbeit der Grundschullehrkräfte zurück 

Pressemitteilung 15. Dezember 2016

„Grundschulen weisen in internationalen Vergleichsstudien die besten Ergebnisse aller Schulen auf und leisten hinsichtlich der individuellen Förderung von Kindern hervorragende Arbeit. Ihnen einseitig die Schuld an der vermeintlichen Rechtschreibschwäche von Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe zuzuweisen, ist ja wohl Hintertreppenwitz und entbehrt jeder sachlichen Grundlage. Es ist nicht einsehbar,  dass diejenige Schulform, die diese Heranwachsenden am längsten unterrichtet von der Verantwortung für deren Rechtschreibfertigkeiten freigesprochen und das dort behauptete Unvermögen einseitig einer unpassenden Methodenanwendung an Grundschulen zugeschrieben wird.

Einmal abgesehen davon, dass es nicht nur zwei Methoden gibt, Kindern Schreib- und Lesekompetenz zu vermitteln, sondern eine Vielzahl von individuellen Wegen gesucht müssen, Grundschulkinder entsprechend zu befähigen, haben weiterführende Schulen einen entsprechenden Bildungsauftrag, dem sie ebenso verantwortungsvoll nachkommen müssen, wie dies in den Grundschulen geschieht,“ erklärte Karola Stötzel, stellvertretende Vorsitzende der GEW Hessen,  anlässlich des heutigen Artikels in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung  „Sorge um Rechtschreibkenntnisse“.