Nicola Beer – ein schulpolitisches Fragezeichen!

PM 24. April 2012

 

Auch wenn es bereits in den letzten Tagen die Spatzen von den Dächern gepfiffen haben, die Benennung von Nicola Beer zur zukünftigen Kultusministerin bleibt inhaltlich völlig unerklärlich.

Auf ihrer Internetseite benennt Frau Beer als ‚Meine Themen – Inhalte, die mir am Herzen liegen: Europa, Justiz, Hochschulen, Mittelstand, Familie und Beruf’! Kein Wort von Schule!

Hier wird also eine Kultusministerin, deren Arbeit von Herrn Hahn immer wieder als hervorragend bezeichnet wurde, altersbedingt durch eine jüngere ausgewechselt, die das wichtigste landespolitische Thema ‚Bildung in Schulen’ nicht einmal zu den Themen zählt, die ihr am Herzen liegen.

„Natürlich werden wir Frau Beer die Chance der Einarbeitung geben, hierfür bieten wir unsere Zusammenarbeit an. Wenn aber, wie heute bekannt wurde, gleichzeitig der erst vor einem halben Jahr ins Amt gekommene Staatssekretär Dr. Hirschler sein Amt nun wieder verlässt, muss man Schlimmes befürchten. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass Frau Beer bisher politisch – unter anderem als Verfechterin von Studiengebühren und Bildungsvouchers für Kitas – eher als neoliberale Hardlinerin aufgetreten ist“, erklärte der Vorsitzende der GEW Hessen, Jochen Nagel.