Anforderungen für eine mögliche Wiederaufnahme des Schulbetriebs

Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Pädagoginnen und Pädagogen

Pressemitteilung 7. April 2020

Aus der Perspektive von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Pädagoginnen und Pädagogen müssen hinsichtlich einer möglichen Wiederaufnahme des regulären Schulbetriebs in Hessen mehrere Anforderungen zwingend erfüllt sein.

So müssen die Schulträger kurzfristig deutlich verbesserte hygienische Rahmenbedingungen schaffen. Dazu zählt die Sicherstellung von ausreichenden Möglichkeiten zum sorgfältigen Händewaschen wie auch die regelmäßige gründliche Reinigung der Räumlichkeiten. Darüber hinaus muss es allen Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden, den zu Hause behandelten Stoff im Unterricht nachzubereiten. So soll verhindert werden, dass sich der Leistungsstand weiter auseinanderentwickelt. Zudem sollen die kurzfristig gefundenen Lösungen zum Lernen mit digitalen Medien, die angesichts der außergewöhnlichen Situation vielerorts improvisiert wurden, zu einer ausfinanzierten öffentlichen digitalen Bildungsinfrastruktur weiterentwickelt werden.

Diese Forderungen werden in einem heute veröffentlichten offenen Brief erhoben. Er ist unterzeichnet von den Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstands der Landesschüler*innenvertretung, Lou-Marleen Appuhn, Paul Harder und Piet Henrik Pohlmann, dem Vorsitzenden des Landeselternbeirats, Korhan Ekinci, sowie den beiden Vorsitzenden der GEW Hessen, Birgit Koch und Maike Wiedwald. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner konstatieren angesichts der Corona-Pandemie große Herausforderungen für das Bildungssystem. Sie kündigten an, zu einem Dialog mit den Verantwortlichen in der Bildungspolitik bereitzustehen.

Offener Brief von Landesschüler*innenvertretung, Landeselternbeirat und GEW Hessen