6. Dezember: Nikolaustag für den Kultusminster

Pressemitteilung 2. Dezember 2016

Das Verhalten der Hessischen Landesregierung in den letzten Jahren gegenüber den Lehrkräften an hessischen Schulen ähnelt dem, wie man es von Knecht Ruprecht gewohnt ist. Auch in diesem Jahr wurden die Beamtinnen und Beamten mit einer Gehaltserhöhung in Höhe von lediglich einem Prozent abgespeist – und das bei Steuermehreinnahmen von 1.1 Milliarden Euro.

Auf die im Tarífvertrag für den öffentlichen Dienst schon im Jahr 2009 vereinbarte Arbeitszeitverkürzung um zwei Stunden warten sie bisher ebenfalls vergeblich. Stattdessen wachsen aber die Anforderungen an die Tätigkeit der Lehrkräfte mit schöner Regelmäßigkeit.

Diese Abwertung ihrer Profession lassen sich die Lehrerinnen und Lehrer nicht länger gefallen:

Mehrere tausend haben deshalb in den letzten Wochen mit Anträgen an die Landesregierung eine den Tarifverträgen entsprechende Erhöhung ihrer Bezahlung eingefordert.

Der 6. Dezember ist das passende Datum, um dem Kultusminister in Gestalt des Nikolauses nun auch öffentlich für seine Versäumnisse das passende Geschenk zu überreichen.

Um 13 Uhr werden wir deshalb dem Kultusministerium in einer Aktion mit den Kopien dieser Anträge gefüllte Säcke überreichen und es auffordern, endlich die Forderungen  der hessischen Lehrerinnen und Lehrer zu erfüllen:

„Wir fordern die Landesregierung daher nachdrücklich auf, die Besoldung der Beamtinnen und Beamten im gleichen Verhältnis zu erhöhen wie die Einkommen der Tarifbeschäftigten und die Pflichtstunden um mindestens eine Stunde zu senken. Die dafür erforderlichen Mehrkosten liegen weit unter der Hälfte der Mehreinnahmen des Landes.“ 

Zu dieser Aktion am 6. Dezember 2016 vor dem Kultusministerium auf dem Luisenplatz in Wiesbaden laden wir Sie ganz herzlich ein.