Ansprech- und Anlaufstellen in Hessen

Das Beratungsnetzwerk Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus mit dem Demokratiezentrum Hessen an der Philipps-Universität Marburg und Regionalstellen in Nord-, Ost- und Südhessen ist landesweit die erste Anlaufstelle in Sachen Beratung, Opferunterstützung und Bildungsangebote im Kontext Rechtsextremismus. Das Demokratiezentrum Hessen ist die zentrale Koordinierungs-, Fach- und Geschäftsstelle und vermittelt unmittelbare Hilfe und Beratung sowie Bildungs- und Präventionsangebote.
 

Das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus und Rassismus – für demokratische Kultur in Hessen e. V. (MBT) mit seinen Regionalstellen in Kassel und Fulda bietet Unterstützung im Bereich regionaler Demokratisierungsprozesse und zivilgesellschaftlichen Engagements. Im Angebot, das auch auf Schulen zugeschnitten werden kann, sind Projekte gegen Rechtsextremismus, Fortbildungen, Informationsveranstaltungen, Trainings und Seminare zu Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus.


Die Regionalstelle Südhessen des Beratungsnetzwerks Hessen in Darmstadt bietet eine ähnliche Angebotspalette wie das MBT in Kassel und Fulda.
 

Der Verein Jetzt! Verein für Beratung, Coaching und Bildung – aktiv für Demokratie e. V. bietet Beratung, Moderationen, Kooperationen, Vernetzung, Fortbildungen, Seminare, Prozessbegleitung und Coaching an. Als kompetente Ansprechpartner für alle Themen der Mobilen Beratung sind die erfahrenen Mitglieder des Vereins vor allem in Mittel- und
 

Das Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC) unter der Trägerschaft des Hessischen Jugendrings bietet in Hessen verschiedene Projekttage, Fortbildungen und Workshops für Jugendliche ab der 8. Klasse und für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Bildungseinrichtungen an.
 

Die Rote Linie – Pädagogische Fachstelle Rechtsextremismus entwickelt Programme zur primären und sekundären Prävention von Rechtsextremismus und veranstaltet Workshops für junge Menschen. Die Angebote umfassen Beratung, Begleitung, Coaching sowie Fort- und Weiterbildung für Angehörige, Lehrkräfte und Menschen in der sozialen Arbeit. Rechtsextrem gefährdeten jungen Menschen wird sozialpädagogische Unterstützung angeboten.
 

Die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt bietet Workshops für Schulklassen und Jugendgruppen an zu Fragen wie: Was ist Rechtsextremismus? Welche Formen von Antisemitismus gibt es heute? Welche Rolle spielt Religion in der Gesellschaft? Wie kann man couragiert im Alltag handeln? Wie kann man sich gegen Diskriminierung schützen? Außerdem veranstaltet sie Fortbildungen zu den Themen Rassismus, Diskriminierung, Antisemitismus, Rechtsextremismus und Menschenrechte.
 

Das seit August 2007 bestehende Projekt des Hessischen Kultusministeriums Gewaltprävention und Demokratielernen (GuD) hat zum Ziel, Schulen bei der nachhaltigen Implementierung von gewaltpräventiven und demokratieförderlichen Programmen durch Fortbildung und Beratung zu unterstützen.
 

Schule machen ohne Gewalt (SMOG) e. V. ist ein Netzwerk gegen Gewalt und Sucht. Ziel ist es, dem Gewaltpotenzial präventiv und intervenierend entgegenzutreten. Dazu werden verschiedene Seminare und Workshops für Kindergärten, Grundschulen und die Klassen 5 bis 10 angeboten.
 

Der Verein Creative Change e. V. aus Offenbach besteht aus einem internationalen Team aus jungen Theaterpädagogen, die sich auf kreative Weise für ein respektvolles Zusammenleben engagieren, indem das Team jeweils eine Woche lang in Schulklassen mit 8- bis 15-jährigen Kindern kleine Theaterstücke und Rollenspiele improvisiert.


Ziel des Gewaltpräventionsprogramms PiT (Prävention im Team) der Hessischen Landesregierung im „Netzwerk gegen Gewalt“ ist es, Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 bis 8 in die Lage zu versetzen, individuell und gewaltfrei auf gewaltbesetzte Situationen im öffentlichen Raum zu reagieren und angemessen zu handeln. Im Rahmen des PiT-Trainings erhalten sie auch die Möglichkeit, ihren Umgang mit dem öffentlichen Raum Internet zu reflektieren.
 

Mit passgenauen Bildungspaketen für verschiedene Zielgruppen treten die Arolsen Archives gegen Fake News, Ignoranz und gefühlte Wahrheiten an. Denn ein Großteil der deutschen Schülerinnen und Schüler weiß trotz Fachunterrichts kaum etwas über die NS-Verfolgung. Klischees und Vorurteile sind in der Gesellschaft weit verbreitet. Die Arolsen Archives entwickeln Bildungsangebote und unterstützen Lehrkräfte in ihrer Arbeit.
 

Der Landesverband Hessen des Verbands deutscher Sinti und Roma bietet für Schulen eine mobile Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma“ an. Hinzu kommen Führungen, Projekttage, Workshops, mobile Medienstationen (mit Zeitzeugenberichten und Filmbeiträgen) und Vorträge. Ergänzend stellt er Handreichungen zum Thema Antiziganismus zur Verfügung.
 

Speziell zum Thema Hate Speech hat das Projekt #hatebreach – Hass im Netz begegnen der „Kopiloten e. V. – gemeinsam politisch bilden“ verschiedene Angebote für Jugendliche und Lehrkräfte entwickelt. Dazu gehören projektorientierte Lehr-Lern-Arrangements und Bildungsinterventionen für Schulen vor allem im Raum Nordhessen.
 

Der Landesverband Hessen der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e. V. (DeGeDe) engagiert sich für die Demokratiepädagogik im Bundesland Hessen und fordert und fördert die Entwicklung der demokratischen Kultur an Schulen sowie in Kinder- und Jugendeinrichtungen. Dazu veranstaltet er demokratiepädagogische Fortbildungs- und Forschungsprojekte und unterstützt die Kooperationen zwischen demokratischen Schulen.
 

Bei der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) in Trägerschaft des Demokratiezentrums Hessen können alle antisemitischen Vorfälle gemeldet werden. RIAS Hessen plant zudem Bildungsaktivitäten und Forschungen zu Antisemitismus. RIAS Hessen nimmt über ein Online-Meldeformular auf der Website hessenweit antisemitische Vorfälle auf und dokumentiert sie.