Hessen liegt vier Jahre zurück - Niedersachsen setzt A 13 bereits zum 1. August 2024 um

Stufenplan der Hessischen Landesregierung muss verkürzt werden!

Das nördliche Nachbarland setzt die Gleichstellung aller Lehrämter vier Jahre schneller um als Hessen. Ab dem 1. August 2024 sollen in Niedersachsen alle Lehrkräfte mit einer Eingangsbesoldung nach A 13 bezahlt werden. Das teilte die rot-grüne Landesregierung am 3. Juli 2023 nach ihrer Haushaltsklausur mit. Die GEW Niedersachsen freute sich: „Das ist ein großer Erfolg, für den wir uns jahrelang mit unzähligen Aktionen eingesetzt haben“, betonte der Landesvorsitzende Stefan Störmer. Im Gegensatz zu Hessen werden bislang in Niedersachsen neben Grundschullehrkräften auch Lehrkräfte an Haupt- und Realschulen nach A 12 besoldet.


Der Hessische Landtag hat Ende Juni eine Aufwertung der Grundschullehrkräfte beschlossen. Dies wäre ohne die jahrelange Kampagne der GEW Hessen nicht denkbar gewesen.  Die Entwicklung in Niedersachsen zeigt: Die GEW-Kritik an dem langgestreckten Stufenplan war richtig. Mit Nordrhein-Westfalen legt ein weiteres großes benachbartes Bundesland mehr Tempo vor. Dort soll A 13 bis 2026 erreicht sein. Grundschullehrkräfte in Hessen erhalten zum 1. August 2023 einen Zuschlag von 10 Prozent des Differenzbetrags zwischen A 12 und A 13. Dieser soll schrittweise ansteigen, bis schließlich in 2028 A 13 erreicht sein wird. Während die Kolleginnen und Kollegen in Niedersachsen ab August 2024 voll nach A 13 besoldet werden, wird die Zulage in Hessen zu diesem Zeitpunkt erst bei 25 Prozent liegen.



Artikel im NDR
 

Stellungnahme GEW Niedersachsen