Organizing-Projekt der GEW überreicht Universitätsleitung

PM 31. Januar 2014

 

Mehr als 1.500 Unterschriften für bessere Arbeitsbedingungen der wissenschaftlich Beschäftigten an der Goethe-Universität Frankfurt

Am 3. Februar setzen sich Vertreter_innen der Gewerkschaften ver.di und GEW mit Vertreter_innen der Goethe-Universität an einen Tisch, um in einem Auftaktgespräch über die zunehmende Befristung von Arbeitsverhältnissen an der Frankfurter Hochschule zu diskutieren.

Aktive eines GEW-Projekts zur Organisierung der Beschäftigten überreichen dem Präsidium vor den Gesprächen die Petition „Sichere Perspektiven schaffen!“. Innerhalb von nur 60 Tagen unterzeichneten mehr als 1.500 Personen die Petition, in der eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die wissenschaftlich Beschäftigten an Hessens größter Hochschule gefordert wird. Simone Claar, Mitinitiatorin der Petition und wissenschaftliche Mitarbeiterin stellt fest: „Es ist ein großer Erfolg, dass in so kurzer Zeit so viele Menschen die Petition gezeichnet haben."

„Wir wollen mit der Petition erreichen, dass sich die Goethe-Universität als autonome Stiftungsuniversität mit einem eigenen Haustarifvertrag der besonderen Verantwortung bewusst wird, die sie gegenüber ihren Beschäftigten hat“, betont Tobias Cepok, Referent für Hochschulen bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). „Die Universitätsleitung unterstreicht anlässlich ihres 100jährigen Jubiläums gerne, dass sie eine der deutschen Spitzenuniversitäten sei. Dies gilt jedoch nicht nur für Studierendenzahlen und Forschungsleistungen, sondern auch für befristete Beschäftigungsverhältnisse: An der Goethe-Universität war 2012 nach Zahlen des Statistischen Landesamtes von 25 Angestellten im wissenschaftlichen Bereich nur noch eine Person unbefristet beschäftigt. Damit liege sie deutlich unter dem hessischen und bundesweiten Durchschnitt“, so Cepok weiter.

Es gibt viel zu tun an der Frankfurter Universität und die Gespräche am kommenden Montag stellen einen ersten Schritt dar, um gemeinsam sichere Perspektiven für wissenschaftliche Beschäftigte zu realisieren. Hierbei könnte die Goethe-Universität in ihrem Jubiläumsjahr wieder Pionierin sein, da sich die mit der Petition angesprochenen Probleme im gesamten deutschen Hochschulsystem in ähnlicher Weise stellen.

>> Petition (Zeichnung beendet)