Steuerkonzept der GEW

Seit Jahren plädieren Gewerkschaften für die Vermögenssteuer.

So hat die GEW ein steuerpolitisches Konzept vorgelegt, das eine "umfassende und solidarische Reform des Steuersystems" (www.gew.de) vorsieht. Dessen Umsetzung, so der GEW Hauptvorstand, würde "dem Staat mehr als 75 Milliarden Euro jährlich zusätzlich einbringen". Geld für Bildung ist also da.

"Das steuerpolitische Konzept der GEW verwirklicht drei Ziele:

  1. Die Steuerreform führt zu einem deutlichen Mehraufkommen.
  2. Durchschnittsverdiener werden entlastet.
  3. Bezieher hoher Einkommen, Unternehmer und Vermögende tragen mehr zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben bei.

Einer der Kernpunkte ist dabei im Bereich der Einkommensteuer ein linear-progressiver Verlauf der Steuerkurve, durch den niedrige Einkommen geringer, höhere Einkommen aber stärker besteuert werden. Ferner sollen u. a. der Spitzensteuersatz erhöht, die Pauschalbesteuerung von Minijobs sowie das Ehegattensplitting abgeschafft werden. Unter dem Strich bleibt für den Staat ein Plus von mehr als acht Milliarden Euro. 

In Bezug auf die Unternehmensbesteuerung sieht das GEW-Konzept eine realistischere Gewinnermittlung bei Unternehmen, eine Erhöhung der Körperschaftsteuer sowie den Ausbau der Gewerbesteuer zur Gemeindewirtschaftsteuer vor. Zusatzeinnahmen für die öffentlichen Haushalte: knapp 20 Milliarden Euro.

Eine Wiedereinführung der Vermögensteuer und eine Reform der Erbschaftsteuer sollen rund 22 Milliarden Euro zusätzlich in die Staatskasse spülen.

Finanztransaktionssteuer sowie ein effektiverer Steuervollzug bringen nach GEW-Berechnungen noch einmal rund 25 Milliarden Euro."

Quelle >> www.gew.de