Warnstreik, Schlichtung, Urabstimmung, Streik?

Wie geht's weiter in der Tarifauseinandersetzung Bund/Kommunen?

Nach den beiden erfolgreich verlaufenen Warnstreikwellen Ende Februar und Anfang März ist es in der Tarifauseinandersetzung  zwischen Bund und Kommunen und den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in der Woche vor Ostern ruhiger geworden. Der Grund: Zurzeit sitzen die Gewerkschaftsvertreter mit den Arbeitgebervertretern zusammen, um die Tarifauseinandersetzung in der Schlichtung ohne Streik zu einem akzeptablen Ende zu führen. Die beiden Schlichter - einer mit und einer ohne Stimmrecht - werden versuchen, einen tragfähigen Kompromiss zu finden. Aber leider ist auch eine Schlichtung keine Garantie dafür, dass das Ergebnis für die Gewerkschaften tragbar ist. Ab dem 27. März, wenn die Schlichtung beendet ist, werden die Gewerkschaftsgremien das Ergebnis bewerten.  Wir hoffen alle, dass die gute Warnstreikbeteiligung die Arbeitgeber so beeindruckt hat, dass wir ein gutes Resultat erreichen.
Aber sollte dieses unzureichend sein, dann sind die beteiligten Gewerkschaften erneut gefordert. Jedes bei einer Kommune oder beim Bund beschäftigte Gewerkschaftsmitglied muss dann in einer Urabstimmung seine Streikbereitschaft erklären.


GEW-Tarifinfo