Warnstreik in Wiesbaden

Demonstration von Kolleginnen und Kollegen des Öffentlichen Dienstes

Zum Auftakt des heutigen Warnstreiks in Wiesbaden  versammelten sich rund 800 Streikende des Öffentlichen Dienstes am Bahnhofsgelände. Sie machen sich für die Forderung 6 Prozent mehr Gehalt – mindestens 200 Euro stark. Auch forderten sie die Arbeitgeber auf, endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. In einem bunten, lauten Demonstrationszug ging es mit 1.200 Streikenden zur Abschlusskundgebung.

Vielfach wurde die Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite kritisiert, die immer noch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt haben, obwohl die gute wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland zu deutlich erhöhten Steuereinnahmen der öffentlichen Haushalte geführt hat.

„Jetzt sind die Beschäftigen einmal dran, die jahrelang für vermeintliche Sparzwänge von der allgemeinen Gehaltsentwicklung in der Wirtschaft abgehängt worden sind!“, sagte GEW-Sekretär Andreas Werther am Rande der Kundgebung.

Aufgerufen waren auch die GEW-Kolleginnen und Kollegen der AWO-Kindertagesstätten in Wiesbaden, die sich sehr aktiv am Warnstreik beteiligten. Mit einem gewerkschaftsübergreifenden AWO-Chor, der aus GEW und ver.di Kolleginnen und Kollegen bestand, endete der Warnstreiktag.