Mehr als 3.500 Erzieher_innen, Sozialpädagog_innen und andere Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sind dem heutigen Streikaufruf von GEW und ver.di gefolgt. Eindrucksvoll haben sie ihrer Forderung nach einer gerechten Steigerung ihrer Gehälter Nachdruck verliehen.
Zum Streikbeginn erklärte die GEW Landesvorsitzende Birgit Koch vor dem Kasseler Rathaus: „Wir fordern gemeinsam mit ver.di und den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes sechs Prozent, mindestens jedoch 200 Euro mehr Gehalt für die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes. Dies ist angesichts der wirtschaftlichen Lage und der sprudelnden Steuereinnahmen der öffentliche Hand eine realistische Forderung.“
Anschließend zogen die Streikenden bei strahlendem Sonnenschein in drei Demonstrationszügen durch die Stadt.
Bei der abschließenden Kundgebung auf dem Königsplatz forderte Björn Köhler, Leiter des Organisationsbereiches Jugendhilfe und Sozialarbeit der GEW, an die Adresse der Arbeitgeber: „Beenden Sie Ihre Verweigerungshaltung und legen Sie endlich für die Verhandlungen am 15. und 16. April in Potsdam ein verhandlungsfähiges Angebot vor! Wir brauchen eine gute Gehaltsentwicklung und mehr Stellen, damit die Arbeit im Öffentlichen Dienst attraktiv bleibt.“
Vielen Dank an alle Streikenden, NotdienstbetreuerInnen und HelferInnen für euren Einsatz. Ohne euch, geht es nicht voran. WIR müssen für gute Arbeitsbedingungen kämpfen und das wir das können, haben wir heute eindrucksvoll bewiesen.
Jetzt geht unsere Verhandlungskommission doppelt so motiviert in die nächste Runde am 15./16. April. Wir fordern: Her mit einem guten Angebot! Wir sind es wert.