Über 40 Lehrkräfte haben an der Veranstaltung im Capitol in Dietzenbach teilgenommen. Die Teilnehmenden bildeten die Vielfältigkeit der Schulen im Kreis und Stadt Offenbach ab. Zudem begrüßten die Kolleginnen und Kollegen vor Ort die Kollegin Martha Rosa Bonilla Zapata aus Nicaragua (Leiterin des Frauenhauses von Rivas), die auf der Aktionskonferenz Eindrücke deutscher Gewerkschaftsarbeit sammeln wollte.
Zu Beginn hielt Thilo Hartmann, Landesvorsitzender der GEW Hessen, ein Grußwort zu den aktuellen Entwicklungen in der Bildungspolitik in Hessen. Anschließend unterstrich er das Problem der zunehmenden Arbeitsbelastung an den Schulen und zeigte die Lösungen auf, die mit einer erfolgreiche Kampagne „Zeit für mehr Zeit“ umgesetzt werden. Sebastian Guttmann, Vorsitzender des Bezirksverbands Frankfurt, stellte im Anschluss die Ergebnisse der Arbeitszeit- und Arbeitsbelastungsstudie vor. Er ergänzte die Ergebnisse mit der aktuellen Arbeitszeitstudie aus Sachsen (2022) und der skandalösen "Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel" der Ständigen Wissenschaftliche Kommission (SWK). Diese Informationen bildeten eine gute Grundlage für die folgende Diskussion, die durch viele praxisnahe Berichte aus den Schulen ergänzt wurde.
Am Nachmittag wurde eine Resolution mit konkreten Forderungen zur Entlastung der Lehrkräfte verabschiedet. Danach wurden in Arbeitsgruppen intensiv und produktiv an Aktionen für die bevorstehenden Aktionswochen vom 26.06. bis 07.07.2023 gearbeitet.
Wir freuen uns auf tolle und kreative Aktionen im Juni und Juli und eine rege Teilnahme an den Großdemonstrationen in Kassel, Gießen, Fulda, Frankfurt und Darmstadt am 20.09.2023. Die Kreisverbände Offenbach-Land und Offenbach-Stadt nehmen zahlreich an der Demonstration in Frankfurt teil!