Für Kita-Qualität

Qualitativer Ausbau der Kindertagesstätten in Hessen – Fachkraft-Kind-Relation verbessern!

Für den Elementarbereich sind im Koalitionsvertrag der Bundeegierung als größter Posten im Bereich Bildung 3,5 Milliarden Euro im Kita-Bereich vorgesehen, und zwar zum Ausbau des Angebots und zur Steigerung der Qualität:

  • 2019: 0,5 Milliarden Euro
  • 2020: 1 Milliarde Euro
  • 2021: 2 Milliarden Euro

Auf Hessen dürften bezogen auf den Bevölkerungsanteil im Jahresdurchschnitt rund 80 Millionen Euro entfallen:

  • 2019: ca. 35 Millionen Euro
  • 2020: ca. 70 Millionen Euro
  • 2021: ca. 140 Millionen Euro

Die GEW Hessen fordert darüber hinaus den Einsatz zusätzlicher Mittel des Landes Hessen in Höhe von 100 Millionen Euro pro Jahr.
Mit diesen Mitteln sollen bis zum Jahr 2021, ausgehend von den aktuellen Personalschlüsseln, gut 3.500 Erzieherinnen und Erzieher eingestellt werden.

Damit würde sich Hessen dem pädagogisch empfohlenen Personalschlüssel im Kita-Bereich sowohl im U3- als auch im Ü3-Bereich annähern.

Ziel der GEW bleibt es, die in wissenschaftlichen Studien empfohlene Fachkraft-Kind-Relation zu erreichen:

  • 1:3 für Gruppen von 0-3 Jahren
  • 1:8 für Gruppen von 3-6 Jahren
  • 1:10 für Gruppen von 6-12 Jahren

Dabei muss mindestens ein Drittel der Arbeitszeit als mittelbare pädagogische Arbeitszeit personalwirksam in die Fachkraft-Kind-Relation eingerechnet werden. Danach muss die Zahl der zusätzlichen Stellen verdoppelt werden, um diese Empfehlung zu erreichen.

Und woher sollen die Fachkräfte kommen?

Durch die Anhebung des Personalschlüssels wird der Beruf attraktiver. Mehr Nachwuchskräfte können gewonnen werden, wenn die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher mehr geschätzt und aufgewertet wird.