Für Arbeitszeitverkürzung und Schuldeputate

80 Millionen Euro

 

Lehrkräftearbeitszeit reduzieren – Entlastung schaffen!

Die Arbeitszeit der Lehrkräfte in Hessen ist zu hoch. Die Lehrkräfte brauchen eine Absenkung der Pflichtstunden und spürbar mehr Entlastung. Die GEW Hessen fordert langfristig die deutliche Absenkung der Pflichtstunden. Im ersten Schritt erwartet die GEW, dass die Lehrkräftearbeitszeit um eine weitere halbe Pflichtstunde – auf das Niveau der tariflichen Arbeitszeit – noch in diesem Jahr gesenkt wird. Diese Reduzierung der Pflichtstunden kostet das Land nach GEW-Berechnungen 60 Millionen Euro pro Jahr. Auch für die Erhöhung der Schuldeputate und die Entlastung der Mentorinnen und Mentoren sieht die GEW im laufenden Haushalt des Landes reichlich finanziellen Spielraum.

Der von der Regierungskoalition von CDU und Bündnis90/Die Grünen selbst verschuldete Lehrkräftemangel ist in den kommenden Jahre ein gravierendes Problem. Die GEW fordert deshalb den deutlichen Ausbau der Ausbildungskapazitäten an den Universitäten und Studienseminaren, denn die seit langem anhaltende hohe Geburtenrate in Hessen ist kein kurzfristiges Phänomen. Die heute geborenen Kinder benötigen in sechs Jahren gut ausgebildete Lehrkräfte und das dreizehn Jahre lang! Um mehr angehende Lehrkräfte für die Grundschulen in Hessen zu gewinnen, fordert die GEW die Anpassung der Gehälter der Grundschullehrkräfte auf das Niveau von A 13.