Personengruppen Frauen in der GEW Hessen

Frauenpolitik in der GEW Hessen
Die Frauenpolitik in der GEW Hessen wird von der Personengruppe Frauen vertreten. Da alle Frauen des Landesverbandes sich in ihren Bezirks- und Kreisverbänden für frauenpolitische Fragen engagieren und einsetzen können, stellt die Personengruppe mit einem Frauenanteil in der Mitgliedschaft der GEW von über 70 Prozent die mitgliederstärkste Gruppierung dar.
Über die Personengruppe Frauen
Die Kreis- und Bezirksfrauengruppen können sich bei Fragen an die Landespersonengruppe Frauen wenden, die sie gerne auch bei Veranstaltungen zu frauenpolitischen Themen unterstützt. Sie setzt sich aus den gewählten beziehungsweise benannten Vertreterinnen der Bezirks- und Kreisverbände zusammen. Unsere Sitzungen sind jedoch für alle Interessierten offen und haben schon oft zu guten neuen Impulsen geführt.
Die Personengruppe Frauen wird nach außen und beim Landesvorstand der GEW von einem Sprecherinnenteam vertreten, das für jeweils drei Jahre gewählt wird. Dieses besteht seit Sommer 2017 aus Christine Dietz (Grund- und Förderschullehrerin, Wiesbaden), Hanne Hirn (Berufsschullehrerin, Frankfurt) und, nachdem das langjährige Mitglied Lioba Boll nicht mehr kandidiert hat, aus Mina Petersen (Berufsschullehrerin, Oberursel).
Unsere Arbeitsschwerpunkte
Wir sehen als einen wesentlichen Teil unserer Aufgabe, Frauen in Funktionen und Sprache in der GEW sichtbar zu machen. Wir organisieren Veranstaltungen für Frauen (Seminare, Fachtagungen etc.) an unterschiedlichen Orten in Hessen, die sich unter anderem mit Fragen der Teilzeitarbeit, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und den Auswirkungen des 2. Dienstrechtsmodernisierungsgesetzes auf die Erwerbstätigkeit von Frauen auseinander gesetzt haben. Wir haben die Stellungnahmen der GEW Hessen zum Hessischen Gleichstellungsgesetz verfasst und die GEW bei der Anhörung im Hessischen Landtag vertreten. Wir sind mit verschiedenen GEW-Gruppierungen und Organisationen außerhalb der GEW vernetzt und bringen Anträge im Landesvorstand ein.
Ein aktuelles Beispiel ist unser Antrag „Zeit zu leben – Zeit zu arbeiten“, den wir in Anlehnung an den Beschluss des Gewerkschaftstags vom Mai 2017 in Freiburg entwickelt und in die Landesdelegiertenversammlung der GEW Hessen eingebracht haben. Der Beschluss wurde dort diskutiert und – aus Zeitgründen - inzwischen im Landesvorstand verabschiedet.
Folgerichtig möchten wir nun in einer Arbeitsgruppe die frauenpolitische Dimension von Zeit und Arbeit (Beruf, Engagement, Für- und Selbstsorge) weiter diskutieren und deren Bedeutung für gewerkschaftliche Forderungen herausstellen.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Diskussion über die gesellschaftliche und materielle Unterbewertung von „Frauenberufen“. Diese nicht neue Diskussion hat durch den Streik der Erzieherinnen und Erzieher und Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen an Brisanz gewonnen und ist durch die Forderung der Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer nach einer Höhergruppierung ihres Berufs in den Mittelpunkt der Forderungen und Aktionen der GEW Hessen getreten.
Zu diesem Themenfeld wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet, die sich aus unterschiedlichen Gruppierungen der GEW zusammensetzen. Sie beschäftigen sich innergewerkschaftlich und gesamtgesellschaftlich mit der Thematik der „Aufwertung der sogenannten Frauenberufe“ und mit der konkreten Grundschulforderung „A13 für alle“.
Wir freuen uns über jedes Interesse an einer Mitarbeit!
