Frauenpolitik in der GEW Hessen
Die Frauenpolitik in der GEW Hessen wird von der Personengruppe Frauen vertreten. Da alle Frauen des Landesverbandes sich in ihren Bezirks- und Kreisverbänden für frauenpolitische Fragen engagieren und einsetzen können, stellt die Personengruppe mit einem Frauenanteil in der Mitgliedschaft der GEW von über 70 Prozent die mitgliederstärkste Gruppierung dar.
Über die Personengruppe Frauen
Die Kreis- und Bezirksfrauengruppen können sich bei Fragen an die Landespersonengruppe Frauen wenden, die sie gerne auch bei Veranstaltungen zu frauenpolitischen Themen unterstützt. Sie setzt sich aus den gewählten beziehungsweise benannten Vertreterinnen der Bezirks- und Kreisverbände zusammen. Unsere Sitzungen sind jedoch für alle Interessierten offen und haben schon oft zu guten neuen Impulsen geführt.
Die Personengruppe Frauen wird nach außen und beim Landesvorstand der GEW von einem Sprecherinnenteam vertreten, das für jeweils drei Jahre gewählt wird. Dieses besteht seit März 2021 aus Mina Petersen (Berufsschullehrerin, Oberursel), Martina Krämer (Lehrkraft an einer Berufsbildenen Schule, Wiesbaden) und Katja Plazikowsky (Förderschullehrerin i.R., Wiesbaden), nachdem Christine Dietz und Hanne Hirn nicht mehr kandidiert haben. Sigrid John-Flöter (Förderschullehrerin, Stadtallendorf) unterstützt unser Team maßgeblich.
Unsere Arbeitsschwerpunkte
Eine unserer wesentlichen Aufgaben ist es, Frauen in ihren Funktionen und in der Sprache der GEW sichtbar zu machen.
Wir organisieren Veranstaltungen für Frauen wie etwa Seminare und Fachtagungen, die sich unter anderem mit Fragen der Teilzeitarbeit, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und grundsätzlich gesellschaftspolitischen Fragestellungen aus weiblicher Perspektive auseinander setzen. Wir sind gut mit verschiedenen GEW-Gruppierungen und Organisationen außerhalb der GEW vernetzt.
Der Antrag „Zeit zu leben – Zeit zu arbeiten“ wurde zum Beispiel von unserem Vorgängerinnen-Team in Anlehnung an den Beschluss des Gewerkschaftstags vom Mai 2017 in Freiburg entwickelt, in die Landesdelegiertenversammlung der GEW Hessen eingebracht, verabschiedet und mit Leben gefüllt.
Auch weiterhin möchten wir die frauenpolitische Dimension von Zeit und Arbeit in Bezug auf Beruf, ehrenamtliches Engagement sowie Care-Arbeit und Selbstfürsorge diskutieren und deren Bedeutung für gewerkschaftliche Forderungen herausstellen.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Diskussion über die gesellschaftliche und materielle Unterbewertung von „Frauenberufen“. Diese nicht neue Diskussion hat durch den Streik der Erzieherinnen und Erzieher und Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen an Brisanz gewonnen und ist durch die Forderung der Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer nach einer Höhergruppierung ihres Berufs in den Mittelpunkt der Forderungen und Aktionen der GEW Hessen getreten. Die konkrete Grundschulforderung „A13 für alle“ ist nun Wirklichkeit geworden.
Wir freuen uns über jedes Interesse an einer Mitarbeit!