Frankfurt: Am Montag, den 13. Mai, beginnen die schriftlichen Abschlussprüfungen an den hessischen Haupt- und Realschulen und den berufsbildenden Schulen. Die Korrektur der Arbeiten muss parallel zum laufenden Unterricht erfolgen – hierdurch wird sich die Arbeitszeit von vielen Kolleg:innen auf ein kaum vertretbares Ausmaß erhöhen. Anders als der Kultusminister möchte die GEW Hessen diesen Aufwand durch eine Umfrage erheben.
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Bereits im zweiten Jahr in Folge erhebt die GEW Hessen den Mehraufwand, der durch die Korrektur der Abschlussprüfungen entsteht. Thilo Hartmann, Vorsitzender der hessischen GEW, erklärt, warum die GEW die Umfrage wieder durchführt: „Die Abschlussprüfungen werden auch in diesem Jahr zu Spitzenbelastungen weit über das Erträgliche hinaus führen. Gleichzeitig ignoriert der Kultusminister den Wunsch der großen Mehrheit der Kolleg:innen, verbindliche Korrekturtage einzuführen. Wir wollen mit unserer Umfrage dokumentieren, wie hoch die Belastungen für unsere Kolleg:innen ausfallen. Und wir werden das solange machen, bis das Kultusministerium seine ignorante Haltung in dieser Frage ändert.“
Die anonymisierte Umfrage der GEW Hessen beginnt am 13. Mai und endet am 14. Juni 2024. Dadurch wird auch der Mehraufwand erfasst, der durch den zweiten Prüfungstermin entsteht. Die GEW Hessen wünscht allen Schüler:innen, Lehrkräften und Eltern eine erfolgreiche Prüfungsphase.
Hintergrund:
Seit 2021 werden die Anschlussprüfungen nach den Osterferien geschrieben. Das führt zu zusätzlicher Belastung für die Kolleg:innen, weil die Prüfungen nicht mehr während der unterrichtsfreien Zeit korrigiert werden können.
Anders als beispielsweise in Niedersachsen gibt es in Hessen keine verbindlichen Korrekturtage. Lehrkräfte müssen einen Antrag auf Befreiung vom Unterricht zum Zweck der Korrektur von Abiturprüfungen stellen. Ob dieser genehmigt wird und wie viele Korrekturtage vereinbart werden, hängt von der Schulleitung ab.