Am 8. März finden hessenweit Aktionen und Veranstaltungen statt, die deutlich machen, dass es viele offene und subtile Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern gibt. Sei es die ungleiche Bezahlung oder die Frage, wer die Hauptlast der Care-Arbeit in der Familie übernimmt.
Die Arbeitswelt war historisch nie gleichberechtigt. Auch heutzutage liegt die Teilzeitquote bei Frauen viel höher als bei Männern. Denn Frauen übernehmen noch immer den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit“, kritisiert Simone Claar, stellvertretende Vorsitzende der GEW Hessen. „Wir müssen uns fragen, wie wir zukünftig arbeiten wollen und wie die Lohn- und Sorgearbeit gleichberechtigter verteilt werden kann“, so Claar weiter.
Für eine gerechte Bezahlung setzt sich die GEW Hessen auch in der aktuellen Tarifverhandlung mit dem Land Hessen ein. Gute Tarifverträge sind für die Geschlechtergleichheit besonders wichtig, denn die Bildungsberufe werden insbesondere von Frauen wahrgenommen.
Am Samstag, den 9. März, startet um 11 Uhr eine Demonstration am Kaisersack in Frankfurt. Unter dem Motto „Gutes Geld und gute Bedingungen für gute Arbeit – endlich Inflationsausgleich für alle!" ziehen die Beamt:innen, Versorgungsempfänger:innen und deren angestellte Kollg:innen in Richtung Roßmarkt. „Hier zeigen sich die Beamt:innen solidarisch mit den Forderungen der Tarifbeschäftigen des Landes Hessen und fordern die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Tarifergebnisse“, erklärt Claar.