GEW fordert Investitionsprogramm des Landes

Marode Schulen in Hessen | Pressemitteilung

Angesichts der Medienberichte über marode Schulen in Hessen fordert die GEW Hessen die neue Landesregierung auf, ein Schulbauinvestitionsprogramm zu beschließen.

Der Vorsitzende der hessischen GEW, Thilo Hartmann, sieht die Landesregierung in der Pflicht, für annähernd gleichwertige Lebens- und Lehrverhältnisse an den Schulen in Hessen zu sorgen: „Es kann nicht sein, dass in der einen hessischen Region Kinder eine moderne Schule besuchen können, während Kinder in einer anderen Region jeden Tag in Bruchbuden unterrichtet werden. Hier ist die Landesregierung gefordert, endlich tätig zu werden.“


Nach Schätzungen der GEW beläuft sich der Investitionsstau an den hessischen Schulen auf rund 5 Milliarden Euro, etwa die Hälfte hiervon entfällt auf die Stadt Frankfurt. Die früheren Investitionsprogramme des Landes im Bereich der Schulgebäude seien ganz offensichtlich zu klein ausgefallen. Eine genaue Erhebung des Investitionsbedarfs im Schulbereich könne das Land ohne Probleme in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden durchführen. Eine solche Erhebung würde dann die genauen Zahlen liefern, um ein Investitionsprogramm in angemessener Höhe aufzulegen. Dieses Programm sollte so ausgestaltet sein, dass der bestehende Investitionsstau innerhalb von zehn Jahren aufgelöst wird.

 

Podcast zur Schulbaumisere: Wie steht es wirklich um unsere Schulen? (Link HR)