3.500 Beschäftigte streikten in Kassel

Tarifrunde öffentlicher Dienst 2025 | Pressemitteilung

Frankfurt: In der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes mit Bund und Kommunen liegt vor der dritten Verhandlungsrunde noch immer kein Angebot der Arbeitgeberseite vor. Deshalb streikten heute 3.500 Beschäftigte in Kassel, um sich für ein gutes Tarifergebnis einzusetzen.
 

Vor der dritten Verhandlungsrunde in der Tarifauseinandersetzung für den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst setzten die Beschäftigten in Nord- und Osthessen die Arbeitgeberseite erneut unter Druck. Thilo Hartmann, Vorsitzender der GEW Hessen, sagte dazu: „Die Beschäftigten von Bund und Kommunen haben heute einmal mehr gezeigt, dass Sie mehr Wertschätzung für ihre wichtige Arbeit verdienen. Sie setzen sich tagtäglich in den Kitas und der Sozialen Arbeit für gute frühkindliche Bildung und den sozialen Zusammenhalt ein. Die Kolleg:innen sind voller Unverständnis über die harte Haltung der Arbeitgeber. Deshalb wird es allerhöchste Zeit, dass diese endlich ein vernünftiges Angebot vorlegen. Alles andere wäre respektlos gegenüber den Beschäftigten und deren berechtigte Forderungen. Ansonsten besteht die Gefahr einer Eskalation der Tarifauseinandersetzung.“
 

Die dritte Runde der Tarifverhandlungen findet vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam statt. Die Gewerkschaften fordern eine Entgelterhöhung im Volumen von 8 Prozent, mindestens 350 Euro monatlich. Darüber hinaus sollen Verbesserungen in Hinblick auf die Zeitsouveränität der Beschäftigten vereinbart werden, u. a. drei zusätzliche freie Tage.