Frankfurt: Heute streikten über 5.500 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Hessen, die für den Bund oder die Kommunen arbeiten. Sie forderten von den Arbeitgebern mehr Gehalt und freie Zeit.
Aufgerufen waren die Kommunalbeschäftigten aus Frankfurt und den Kommunen der angrenzenden Kreise. Zudem die Beschäftigten des AWO Kreisverbands Frankfurt und der AWO Hessen Süd. Sie sendeten heute ein klares Signal an die Arbeitgeber. Thilo Hartmann, Vorsitzender der GEW Hessen, unterstützt die Forderungen der Kolleg:innen: „Die Lebenshaltungskosten steigen weiter. Durch die vielen nicht besetzten Stellen werden die arbeitenden Kolleg:innen stark unter Druck gesetzt. Dabei sind sie es, die unsere Gesellschaft am Laufen halten. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes haben deshalb eine bessere Bezahlung und mehr freie Zeit verdient.“
Die Gewerkschaften fordern eine Entgelterhöhung im Volumen von 8 Prozent, mindestens 350 Euro monatlich. Darüber hinaus sollen Verbesserungen in Hinblick auf die Zeitsouveränität der Beschäftigten vereinbart werden, unter anderem drei zusätzliche freie Tage.
Eine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft lohnt sich für die Beschäftigten gleich doppelt: „Zum einen handeln starke Gewerkschaft bessere Ergebnisse für die Kolleg:innen aus. Zum anderen sollen Gewerkschaftsmitglieder einen zusätzlichen freien Tag erhalten“.
Die zweite Runde der Tarifverhandlungen findet am 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam statt. Die dritte Runde ist vom 14. bis 16. März 2025 ebenfalls in Potsdam angesetzt.