Fulda: Die GEW Hessen feierte heute ihr 75-jähriges Bestehen im Maritim Hotel in Fulda. Die Gastredner Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender der GEW Bund, und Stefan Körzell, Mitglied des Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstandes, hoben die engagierte und erfolgreiche Vergangenheit der GEW Hessen hervor.
An der Jubiläumsfeier nahmen neben den Delegierten der Landesdelegiertenversammlung auch Mitglieder des Hessischen Landtags und weitere Gäste aus der Landespolitik teil. Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender GEW Bund, beglückwünschte die GEW Hessen zu ihrem langjährigen Bestehen und der geleisteten politischen Arbeit:
75 Jahre GEW Hessen sind ein Grund zum Feiern und ein Grund, stolz auf das zu sein, was erreicht wurde.“ Die kämpferische Arbeit der GEW Hessen präge sowohl die hessische Landespolitik als auch die Arbeit der Bundes-GEW: „Die GEW Hessen hat nie davor zurückgeschreckt, Missstände offen anzusprechen, für Verbesserungen zu kämpfen, und dabei einen langen Atem zu haben – und auf all das kommt es an“, sagte Keller. Die gute Arbeit der vergangenen Jahre sporne an, sich „weiterhin für bessere Bedingungen für die Beschäftigten im Bildungsbereich einzusetzen: denn gute Bildung und gute Arbeit sind zwei Seiten einer Medaille“, sagte Keller abschließend.
Stefan Körzell, Mitglied des Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstandes, schloss sich den Glückwünschen an und richtete die Aufmerksamkeit auf die zukünftigen politischen Aufgaben:
Ich gratuliere der GEW Hessen zu ihrem 75-jährigen Bestehen. Ich habe die GEW Hessen als eine kämpferische Gewerkschaft kennen und schätzen gelernt. Ob in der Auseinandersetzung gegen die sogenannte Operation ‚sichere Zukunft‘ von Roland Koch im Jahr 2003, für die Abschaffung von Studiengebühren an hessischen Hochschulen, gegen die Schuldenbremse in der Hessischen Verfassung, für eine auskömmliche Finanzierung der öffentlichen Haushalte und nicht zuletzt für das Streikrecht von verbeamteten Lehrkräften: Die GEW Hessen ist da, wenn es wesentlich wird. Heute spüren alle, was die Schuldenbremse anrichtet: Einstürzende Hörsaaldecken, marode Schulen und Toiletten, kaputte Infrastruktur, Personalmangel überall. Das muss sich ändern.