Rückkehr Hessens in die Tarifgemeinschaft der Länder

DGB Hessen-Thüringen

Angesichts der beginnenden Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und Bündnis 90/DIE GRÜNEN hat der DGB Hessen-Thüringen seine Forderung nach einer Rückkehr des Landes in die Tarifgemeinschaft der Länder bekräftigt. Der Vorsitzende Michael Rudolph begründete dies: „Das Land Hessen hat mit seinem Austritt aus der Tarifgemeinschaft der Länder unter dem damaligen Ministerpräsidenten Roland Koch die Beschäftigten gespalten. Dem hessischen Sonderweg ist kein anderes Bundesland gefolgt. Jetzt gilt es, diesen Fehler zu korrigieren und ein vorbildliches Zeichen für die Bindung an den Flächentarif auch in der Privatwirtschaft zu setzen.“

Ferner forderte Rudolph von der künftigen Landesregierung, die tarifvertragliche Einkommensentwicklung grundsätzlich zeit- und inhaltsgleich auf die Beamtinnen und Beamten zu übertragen. Die Besoldung in Hessen hinkt dem Bundesdurchschnitt deutlich hinterher. Außerdem, so Rudolph weiter, müsse die künftige Landesregierung dem stark gestiegenen Arbeitsaufwand und den Arbeitsbelastungen im Landesdienst Rechnung tragen. Deshalb sei neben einer deutlich besseren Besoldung eine Verkürzung der regelmäßigen Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden für alle hessischen Beamtinnen und Beamte angezeigt, um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sicherzustellen.

DGB Hessen-Thüringen