Frankfurt: Zum bundesweiten Vorlesetag ermutigt die GEW Hessen mehr dazu, in der Schule und auch zu Hause vorzulesen. Die Fähigkeit, gut lesen und schreiben zu können, fördert die Selbstständigkeit der Kinder und damit die spätere Teilhabe an der Gesellschaft.
Gut lesen zu können, sei laut Heike Ackermann, stellvertretende Vorsitzende der GEW Hessen, unerlässlich für die Teilhabe an einer immer komplexeren Lebenswelt: „Kindern denen viel vorgelesen wird, fällt es später leichter eigenständig zu lesen, zu schreiben, zu rechnen und komplexe Anforderungen zu bewältigen. Neben der gesteigerten Kreativität der Kinder wird auch die Selbstständigkeit gefördert.“ Vorlesen sei damit ein Schlüssel für den zukünftigen Lernerfolg. „Kinder brauchen Vorbilder, an denen sie sich orientieren können. Das ist nicht nur gut für die spätere Lesekompetenz, sondern schafft eine enge Verbindung zwischen den Vorlesenden und den Kindern.“
Deshalb ermutigt die GEW Hessen mehr in der Schule oder zu Hause vorzulesen. Der Verbesserungsbedarf ist weiterhin hoch. So ermittelte der Vorlesemonitor 2024 der Stiftung Lesen, dass nur 68 Prozent der Befragten regelmäßig vorlesen. Bei rund einem Drittel der Befragten findet das selten oder nie statt. „Ob in der Schule oder zu Hause: Vorlesen braucht Zeit. Wir ermutigen alle, sich diese Zeit zu nehmen und sie in die Bildung der Kinder zu investieren“, sagt Ackermann abschließend.
Der bundesweite Vorlesetag ist eine Initiative der Stiftung Lesen, der Wochenzeitung „Die Zeit“ und der Deutschen Bahn Stiftung.