GEW Hessen schließt sich der Protestnote „Schulen für Erwachsene“ an

Lehrkräfte und sozialpädagogische Fachkräfte

Der Gesamtpersonalrat Schule (GPRS) am Staatlichen Schulamt für den Landkreis Gießen und den Vogelsbergkreis hat eine Protestnote verfasst, die sich mit den Bedingungen an den Schulen für Erwachsene (SfE) befasst. Darin weisen die Verfasser:innen darauf hin, dass durch die Corona-Pandemie die Situation an den SfE weiterhin verschärft hat und fordern konkrete Verbesserungen.
 

„Die Schulen für Erwachsene sind kleine Systeme, die aufgrund ihrer Studierendenschaft nicht erst seit Corona vor großen Herausforderungen stehen.“ fasst Janette Leipert, die im Vorsitzendenteam der Landesfachgruppe Erwachsenenbildung der GEW Hessen aktiv ist und die Protestnote als Personalrätin der Schulen für Erwachsene mit initiiert hat, die Situation an den hessischen SfE zusammen. Studierende der SfE stammten, so Leipert, zu einem hohen Anteil aus Familien nicht-deutscher Familiensprache. Zudem kämpften immer mehr Studierende mit psychischen Erkrankungen und benötigten mehr Unterstützung als dies aktuell der Fall sei.
 

Die konkreten Forderungen des GPRS lauten:

  • Installation von UBUS-Kräften auch an den SfE
  • Freischaltung des „Aufbaukurses DaZ“ per Erlass
  • Deputate für Kolleg:innen, die sich für die Schulentwicklung im digitalen/“blended learning“ Bereich engagieren
  • Entlastung durch verbindlich festgelegte Korrekturtage in Prüfungsphasen
     

„Die GEW Hessen schließt sich den Forderungen der Kolleg:innen aus dem Gesamtpersonalrat an. Die hessische Landesregierung muss die finanziellen Mittel bereitstellen, damit die Schulen für Erwachsene als dritte Säule des Schulsystems ihrem Bildungsaustrag gerecht werden können und die Lehrkräfte entlastet werden, damit sie sich auf ihr Kerngeschäft, der Wissensvermittlung, konzentrieren können.“ sagt Dr. Simone Claar, stellvertretende Vorsitzende der GEW Hessen.

Die komplette Protestnote kann hier gelesen werden.