Frankfurt: In der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes mit Bund und Kommunen liegt vor der dritten Verhandlungsrunde noch immer kein Angebot der Arbeitgeberseite vor. Deshalb streikten heute über 8.000 Beschäftigte in Frankfurt, um sich für ein gutes Tarifergebnis einzusetzen.
Vor der dritten Verhandlungsrunde in der Tarifauseinandersetzung für den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst setzten die Beschäftigten in Süd- und Mittelhessen die Arbeitgeberseite erneut unter Druck. Thilo Hartmann, Vorsitzender der GEW Hessen, sagte dazu: „Die über 8.000 Beschäftigten von Bund und Kommunen haben heute lautstark gezeigt, dass Sie mehr Wertschätzung für ihre wichtige Arbeit verdienen. Sie setzen sich tagtäglich in den Kitas und der Sozialen Arbeit für gute frühkindliche Bildung und den sozialen Zusammenhalt ein. Das muss belohnt werden! Es wird allerhöchste Zeit, dass diese endlich ein vernünftiges Angebot vorlegen. Alles andere wäre respektlos gegenüber den Beschäftigten und deren berechtigten Forderungen. Es besteht dann die Gefahr einer Eskalation der Tarifauseinandersetzung.“
Die Streikdemonstration startete um 11 Uhr am Kaisertor gegenüber dem Frankfurter Hauptbahnhof und verlief durch die Innenstadt. Die Abschlusskundgebung fand auf dem Römer statt.
Die dritte Runde der Tarifverhandlungen findet vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam statt. Die Gewerkschaften fordern eine Entgelterhöhung im Volumen von 8 Prozent, mindestens 350 Euro monatlich. Darüber hinaus sollen Verbesserungen in Hinblick auf die Zeitsouveränität der Beschäftigten vereinbart werden, u. a. drei zusätzliche freie Tage.